Kulturflügler:
Kultur und Kunst als transformierende Kraft
KULTURFLüGLER
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laufende Projekte
Kunst- & Kultursommer im SiLO12
Liebe Gäste ...
Es war ein wunderbarer Anlass insgesamt, Judith und ich sind beschenkt mit vielen Gesprächen, persönlichen Geschichten, neuen Kontakten und einem Riesenkorb neuer Erfahrungen.
Wir wurden oft von unerwarteter Seite unterstützt, begleitet, gecoacht, inspiriert. Unsere Herzen sind übervoll von Dankbarkeit und Freude.
Der Ort, das SiLO12 mit seinem tollen Sommerhof und dem Verein, der übrigens ehrenamtlich arbeitet (und junge Menschen für den Vorstand sucht), hat wie eine gebende Hand funktioniert. Der Ort ist ein Ort, ohne dass man ihn dazu machen müsste. Ein Ort mit Geschichte, der Hand bietet für Kunst und Begegnung. Ein grosses Danke an das SiLO12 und sein wunderbares Team.
Judith Mundwiler und Jeanine Hug
P.S. Das Abschlussplakat A1 könnt Ihr bestellen für 10.-
Mail an jeanine.hug@hugyou.ch
WS
Neu biete ich Workshops für Shibori Techniken an: Link
REFERENZEN
im öffentlichen Raum
für Vereine, Firmen, Schulen, Gemeinden ...
- Beispiel das Chunschtobjekt in Anwil -
abgeschlossene Arbeiten
und Projekte
"künstlerische Vermittlung ist gefährlich - das Risiko ist gross, sein Potenzial zu entdecken"
Jeanine Hug, Inhaberin Kulturflügler
Kunst- und Kultursommer im SiLO12
Ausstellung mit Gastkünstler:in und Rahmenprogramm
Läufelfingen, Schweiz, realisiert 3. - 25. Juli 2021
Herzstück des Anlasses war die Kunstausstellung in den Räumen des 1. Obergeschosses des SiLO12 in Läufelfingen. Judith Mundwiler, Thomas Ruepp, Cara Lee und ich haben unsere aktuellen Arbeiten ausgestellt.
Für unsere Gäste haben wir zwei Abendanlässe und einen Kunsthandwerker-Markt organisiert. Vom Grill haben wir unsere Gäste mit Würsten der Künstlerin Sandra Knecht verwöhnt.
Programmdownload mit clic auf das Bild
Organisation: Jeanine Hug und Judith Mundwiler
Unterstützung: kulturelles.bl, Gemeinde Sissach, Gemeinde Buus, BLKB Stiftung Kultur & Bildung, SiLO12, Werner Hasenböhler Stiftung Liestal
Geschichten und Tee
Aufbau Kulturort Punto Nero, Kaffe-, Tee- und Gewürzshop in Gelterkinden und Basel
"Sommerteeliebe" fand im Ende August 2017 statt mit Lyrik, Tee und Shibori. Gastkünstler sind Michaela Hahn, Rezitator und Hiroki Ichikawa, Klarinette. Katrin Gold bereitet als Willkommen einen Macharinha zu, ein kalter Macha-Tee mit feinen Zutaten. Jeanine Hug zeigt neuste Shibori Anbeiten aus dem artcylcing Atelier. Hier ein Ausschnitt aus der Zugabe, Erich Fried's "Eine Kleinigkeit".
Das Punto Nero ist in Gelterkinden, Rössligasse 14.
vergangene Anlässe
2016 Teezeremonie mit Ostfriesen Broken und Geschichten 2017 Adventsevent mit russischem Tee und Geschichten.
Kurzportrait Hans A. Jenny, Autor
Besuch bei Hans A. Jenny, Tecknau
Jenny ist Autor und Kulturvermittler. Er führt die grösste private Bibliothek in der Nordwestschweiz. Sein Wissen ist sehr breit gefächert mit Schwerpunkten wie Basel, Tod und Kuriosa. In seiner Bibliothek macht er Führungen, auf die er sich vorbereitet, indem er Ihr Interessengebiet vertieft und als Einstieg nutzt und Verbindungen erkennt, die erstaunen. Ein Erlebnis, das die Zeit regelrecht "vergoldet".
Fotografie, Wave Trophy 2017
Grand Tour of Switzerland
E-Mobil Trophy durch die Schweiz entlang der Grand Tour of Switzerland als Maskottchen-Managerin und Fotografin.
Storytelling an der Wave
Wave Trophy 2016
Capt'n Blue Wind - Windenergie-Ambassador und Wave Maskottchen
Capt'n Blue Wind nahm an der Wave 2016 teil als Maskottchen. Verschiedene Teams haben ihn einen Tag mitgenommen und erzählen die gemeinsamen Erlebnisse in Cat Blog.
Photographie, Wave Trophy 2016
Bremerhaven, Genf, Liestal
Partizipation: Neubau Kinderspielplatz
Architektur und Bauleitung, Partizipativer Prozess
Anwil/BL realisiert 2015/16
Für die Menschen von Anwil ist ein neuer Spielplatz entstanden. Der Gemeinderat beruft eine Kommission ein, Jeanine Hug ist als dipl. Architektin ETH und Kulturschaffende am richtigen Platz mit Planungs- und Koordinationsaufgaben.
Partizipation im Prozess und bei der Umsetzung steht zu Oberst auf der Prioritätenliste. Die Bevölkerung redet mit, die Kinder bauen ihre Wünsche als Modell, das Kinderbüro Basel und der Spielplatzbauer helfen bei der Umsetzung.
Partizipatives Erzählprojekt
"Kater Blau im Universum der Erinnerungen" mit
50 kleinen und grossen Leuten
Schweiz, realisiert 2014 - 2016
Kinder und Erwachsene schreiben eine Geschichte, direkt aus dem kollektiven Gedächtnis.
Dokumentation siehe unten.
Kulturtage Anwil
Mehrtägige Kulturevents in Anwil, Kulturkommission Anwil
Anwil, Schweiz, realisiert 2008, 2011, 2015
künstlerische / architektonische Leitung und Konzeptentwicklung bei Open-Air-Kinos und -Konzerten, Strassenfeste, Bühneneinbau in historische Scheune, Konzerte, Lesungen, Vorträge, Kunstausstellungen, Grafikarbeiten und Drucksachen, Merchandisingprodukte etc.
Kulturflügler hat die Drucksachen gestaltet, das Programmheft 2015 ist hier abrufbar PDF (15 MB)
Filmstrasse
Film auf Strasse malen - drüber fahren zum Anschauen
Anwil, Schweiz, Projekt 2015
Anstatt den Film vor den Augen durchzuziehen wird er auf die Strasse gelegt zum überfahren, zu Fuss oder mit Rädern und Rollen.
Im Rahmen der Film- und Kulturtage Anwil, 30, Juli bis 1. August 2015 entsteht die Filmstrasse im Auftrag der Film- und Kulturtage Kommission Anwil. Die Filmstrasse soll eine bleibende Erinnerung für die DorfbewohnerInnen sein und eine Ausstrahlung haben für Anwil als kulturell aktives Dorf. Die Reaktionen, Fotos und feedbacks können auf der FiKuTa Seite oder auf Facebook gepostet, ergänzt und angeschaut werden.
Wegen zu wenig Anmeldungen ist das Projekt abgesagt!
Architekturvermittlung in Schulen
“VON HÄUSERN UND MENSCHEN"
Kinder bauen Hausgeschichten
Anwil, Schweiz, realisiert 2014
Das Bauland wird knapp, verdichtetes Bauen wird eine Herausforderung für uns und unsere Kinder. Dichte erfordert ein hohes Mass an Bewusstsein für die Qualität von Lebensräumen für Menschen, Tieren und Pflanzen.
In Workshops arbeiten die Kinder der Primarschulen zu den Themenkreisen Verhältnis, Wohlfühlort und Vorstellung.
Eine Dokumentation steht zur Verfügung, siehe unten.
Clic auf das Bild zum Teaser.
Hörfeature "Das Haus am Bach"
Kulturhaus ins Zentrum rücken
Gelterkinden, Schweiz, Projekt
Feature zum einem wunderbaren Haus am Bach, Generationen zusammenführen über persönliche Erlebnisse und Materialien vor Ort.
Kulturraum entwickeln "Zopfmatte"
Freiräume gestalten im Alters- und Kulturzentrum
Suhr, Schweiz, Projekt
Kennzeichen für den Neubau sind grosse und helle Erschliessungsräume mit zentralen Atrien sowie eine naturnahe Umgebung. Diese werden mittels künstlerischer Interventionen ästhetisch gestaltet und zu lebendigem und einladendem Begegnungsraum. Gewohnheitsstrukturen können sich schleichend verändern mittels subtiler Provokation.
Erhalt von historischem Kulturraum
Altes Schulhaus Anwil, "Ge_Schichten"
Anwil, Schweiz, Projekt
Das Denkmal aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist Teil des gemeinsamen Gedächtnisses. Generationen sind dort zur Schule gegangen. Aus diesen Geschichten entwickelt sich der Umbau. Das Haus wird ein Kulturhaus. Durch Partizipation tragen alle an der Verantwortung für das kulturelle Erbe mit und entwickeln es gemeinsam weiter.
Gemeinsam Kulturraum schaffen,
die BroglinBühne
Bühneneinbau mit Freiwilligen
Anwil, Schweiz, realisiert 2011
Die Geschwister Broglin-Stiftung unterstützt den provisorischen Einbau einer 7m x 4m grossen Bühne mit Nebenbühne und Zuschauerbereich. 2011 realisiert mit Freiwilligen, Stephan Blattner Bauingenieur, Pierre Müller Holzbau, Gemeinde Anwil und Kulturkommission Anwil.
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Partizipatives Kunstprojekt mit Schule und Dorf “Chunschtobjekt“
Skulptur zwischen Kinder- und Erwachsenenwelt
Anwil, Schweiz, realisiert 2008
Das Chunschobjekt ist im Rahmen der Kulturtage Anwil 2008 entstanden. Den Entwurf gestaltete ich mit der Primarschule Anwil und Christina Käch, Theaterpädagogin, den Bau mit örtlichen Vereinen, der Kulturkommission Anwil und Max Gysin Baumeister Oltingen. Gäste und Einheimische "mosaizierten" unter der Leitung der Künstlerinnen Elisabeth Stalder, Judith Heer und mir.
Danke für die finanzielle Unterstützung von kulturelles.bl, Raiffeisen Oberbaselbiet Gelterkinden, Gemeine Anwil, Max Gysin Baumeister, Bauteilbörse Basel, Peter Simon Architekt Anwil, Daniel Reich Maler Buckten.
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Ideenentwicklung
Neugestaltung Dorfbrunnenplatz
Aufwertung des Dorfplatzes
Anwil, Schweiz, Projekt
Drei Frauen erarbeiten einen Vorschlag zur Neugestaltung des Dorfplatzes rund um den historischen Dorfbrunnen.
Kulturanlässe “arambah!“
Kulturprojekte im Areal am Bahnhof, Gelterkinden
Gelterkinden, Schweiz, realisiert 2004, 2005, 2006, 2007, 2008
Open Air Kinos, Konzerte, Sommerbazar, Workshops etc. für die Bevölkerung in und um Gelterkinden. Finanzierung: Kulturfonds der Firmen im Areal am Bahnhof applied acoustics, balance, Planteam, nateco, Trommelschule URU, Stiftung Öko-Job, smiling dragon, Ludothek Gelterkinden, Gemeindebibliothek Gelterkinden, Urs Maurer Schulbauberatung und hugsimon architekten.
KATER BLAU IM UNIVERSUM DER ERINNERUNGEN
Die Geschichte ist entstanden aus Bildern, die Kinder im Spiel mit Stoffen entwickelt haben. Erwachsene nahmen diese Bilder auf und haben aus den eigenen Erinnerungen ein Gewebe von Gedanken und Sätzen gesponnen. Die Erzählung, entstanden durch die Verbindung all dieser Erinnerungsfäden, ist ein Symbol dafür, wie wir mit unserem Stück individuell gelebter Geschichte an einer grösseren Erzählung mitschreiben.
Das Besondere an dieser Fabel ist das Unbeabsichtigte, Ungeplante, die Leichtigkeit, mit der sich die Bilder aneinanderreihen zu einem Ganzen.
Während wir die Geschichte lesen, verweben sich die Bilder im Text mit unseren eigenen Vorstellungen, mit eigenen Erinnerungen und Träumen. Neue Bilder entstehen in unseren Köpfen.
Wenn wir uns mitnehmen lassen auf die Entdeckungsreise von Kater Blau und seinen Begleitern, werden wir fortgetragen ins Reich der Phantasie und freuen uns über die verspielte Übermut der Freunde, staunen mit ihnen über seltsame Gestalten, Zauberkräfte und geheimnisvolle Welten, erschrecken vor dem dunklen Schratt, freuen uns über das Happy End und tauchen wieder auf mit einem Lächeln im Gesicht.
Klappentext von Dr. phil. Bernadette Hagenbuch, philosophische Praxis
AUS DER GESCHICHTE
Kater Blaus Traum
Ein lieber, trauriger, kleiner Kater lebt in einer Welt, in der alles rot ist, doch er selbst schimmerte in einem Frühlingshimmel-blau. Sein Kopf ist voller farbiger Gedanken, er hat nur einen Wunsch, nämlich auszuwandern. Er kann sich noch nicht entscheiden, wohin er auswandern will, also rollt er sich zusammen, legt die Samtpfoten über die Augen und wandert in seinen Träumen durch wundervolle Katzenwelten.
Siehe da, ein wundersamer Fischteich taucht vor ihm auf. Er schaut ins Wasser und sieht da ein Schweinchen. Ein Schweinchen mit einem Fisch im Maul, es schwimmt ihm über den Teich entgegen. Dieses Bild verwirrt den kleinen Kater sogar in seinem Traum, seine Schnauzhaare zucken, er blinzelt, gähnt, steht auf, streckt sich ausgiebig und macht sich auf den Weg, um den geheimnisvollen Weiher zu suchen. Ob er wohl dem Schweinchen dort begegnen wird, das ihn mit lustigen Augen angesehen hat? Und ob sie Freunde werden? Er trabt beschwingt und erwartungsvoll an Häusern entlang. Beim Brunnen erfrischt er sich mit ein paar Schlabbern Wasser und schon geht es weiter.
Kater Blaus Begleiter
Er schnuppert an Gräsern, an Steinen, denn er ist inzwischen am Waldrand angekommen. Der Weg ist bedeckt mit raschelndem Laub und manchmal erschrickt der kleine Kater, wenn sich darunter ein Ästchen bewegt. Er biegt um die nächste Kurve und stockt, da sitzt eine getigerte Katze. Sie ist ebenfalls noch jung und verspielt, aber vorsichtig gehen sie auf einander zu. Sie mögen sich sofort und der kleine blaue Kater fragt seinen neuen rot-getigerten Freund, ob er mitkommt zum geheimnisvollen Teich, um das Schweinchen zu suchen. Der kleine Rote will ihn ein Stück begleiten, dann will er wieder umkehren, weil zu Hause, ein Napf mit leckerem Fleisch für ihn bereit steht. Übermütig springen sie hintereinander her, verstecken sich hinter Bäumen und lauern sich gegenseitig auf, um sich dann anzuspringen und zu erschrecken. Bei der Brücke, die über den Bach führt, tänzelt der kleine Rote über das Geländer, da sieht man einfach noch mehr. Schon sind sie im hohen Binsengras verschwunden, wo sie sich herrlich vergnügen und mit langen Hüpfern daraus auftauchen. So jagen sie wild dahin, bis beide plötzlich wie erstarrt stehen bleiben und sich ducken, ein Reh kreuzt ihren Weg und sie wissen nicht, was dieses grosse, braune Tier vor hat. Aber das Reh ist nur an den saftigen Blättern am nächsten Busch interessiert. Vorsichtig, Pfote um Pfote setzend schleichen sie weiter und das kleine Rehkitz folgt Ihnen ganz vorsichtig.
Das Traumtier
Als nichts weiter geschieht, recken sie ihre Schwänze in die Höhe und stolzieren durch den Wald, als hätten sie einen Sieg errungen. In ihren Köpfen lockt das Abenteuer und so merken sie gar nicht, dass ihnen das junge Reh neugierig folgt. Dabei hätte das Reh an seinem Platz bleiben müssen, seine Mutter hat es streng dazu angewiesen. Aber die Neugierde ist grösser, es will unbedingt wissen, was diese zwei vorhaben. Die beiden Kater spielen Verstecken, jagen übermütig Baumstämme hoch und wieder runter und geraten immer tiefer in den Wald. Das Rehkitz kennt sich gut aus, es ist hier zu Hause und kann sich gut verstecken und trotzdem beobachten, was die zwei Kätzchen treiben. Nach einer guten Weile blinkt das Wasser zwischen den Bäumen hervor, sofort erinnert sich der kleine Blaue, dass er ja auf der Suche nach dem Schweinchen ist. Es hat ihn im Traum doch so lieb angesehen mit seinen lustigen blauen Augen. Das kleine Schwein aber ist traurig, weil es unsichtbar ist und deshalb nicht mitspielen kann. So bleibt das Schweinchen ein Traumtier. Das ist für alle sehr schade. Vielleicht ist es verzaubert? Kann es wohl erlöst und wieder sichtbar werden?
Am Weiher
Der blaue und der gestreifte Kater kommen immer näher zum Weiher und sind voller Spannung, was sich hier wohl ereignen wird und dem Reh, welches in sicherem Abstand hinterher trippelt, geht es genau so. Die gestreifte rote Katze erinnert sich wieder an ihren Napf zu Hause, der bestimmt schon mit ihrer Lieblingsspeise gefüllt ist, doch Blau überredet ihn zu bleiben, es stünden ihnen doch bald grosse Abenteuer bevor. Schon breitet sich das glitzernde Wasser vor ihnen aus. Es schimmert und funkelt ganz geheimnisvoll. Sollen sie dem Schwein nun rufen? Während sie darüber beraten, raschelt und knackt es hinter ihnen, erschrocken drehen sie sich um, aber nicht das Schweinchen kommt aus dem Gebüsch, sondern das junge Reh. Ein Schmunzeln zieht über ihr Gesicht, sie kennen es ja bereits und hoffen, dass es ihnen bei der Suche hilft. Alle drei schauen jetzt aufs Wasser, wo nun auch ein Sprudeln zu beobachten ist. Das Schweinchen prustet, gluckst und spritzt, um so auf sich aufmerksam zu machen, es ist ja für die anderen Tiere nicht sichtbar. Das Reh, dem seine Mama bereits viel über den Wald erzählt hat, weiss von einem Zauberbaum, dessen Stamm unzählige gelbe Punkte hat - und wenn man ihm zu nahe kommt, wird man unsichtbar.
Der Zauberbaum
Es handelt sich nämlich um den Zauberstab von Prinzessin Tausendschön! «Hier ist der Zauberbaum nicht», beruhigt das Reh die Kätzchen, die sich besorgt umschauen, «er steht viel tiefer im Wald, wo es schummrig und düster ist». Das Schweinchen ahnt, wie es sich befreien kann, mit dem gepunkteten Zauberbaum! Das Reh erfährt nun von den Katzen, dass sie hier ein Schweinchen suchen, von dem der kleine blaue Kater geträumt hat. «Ja!» ruft darauf das Reh, «ich habe hier schon mal ein Schweinchen schwimmen sehen, es ist aber schon eine Weile her. Aber seither sprudelt und zischt es manchmal so geheimnisvoll im Teich». Alle drei schauen genau in das Wasser, doch was sie entdecken, ist nicht das Schweinchen, sondern das Rot-Buch-See-Land unter der Wasseroberfläche. Alle vier Tiere tauchen ein in diese Welt, die sie noch nicht kennen.
Das Rot-Buch-See-Land
Im Rot-Buch-See-Land scheint die Sonne hell und warm und deckt das Land mit ihren goldenen Strahlen zu. Aber nicht ganz. Feine, ja sogar filigrane Strukturen schimmern durch, lassen Einblick gewähren in Abgründe, die man von aussen nicht erahnen kann, die aber so tiefgründig sind, dass es einem beinah den Atem raubt. Jedoch ist es so verlockend, dieses warme, dieses goldene, mal ein anderes rot, als das dem kleinen traurigen Kater so bekannte. Dort sitzt Meister Ping Ping und denkt nach. Er beobachtet seine Gedanken, die wie Bälle umherspringen. Er fühlt sich selber schon wie ein Ping Pong Ball, doch dann wächst er über sich selbst hinaus. Ping Ping lässt er sich vom Gedankenwind davon tragen. Er kann im Liegen fliegen und geniesst dabei die Sicht auf die gute alte Zeit, auf eine Zeit in der die Tiere noch wussten, was Farben sind und Freunde. Gute Farben und bunte Freunde sind lustig und verspielt wie Ping Pong Bälle. Meister Ping Ping, der ehrwürdig gealterte Basset mit vielen Runzeln sitzt vor seinen Bällen und träumt davon, wie es in jungen Jahren war mit ihnen zu spielen. Er sieht sich über die Wiese schweben mit seine grossen Ohren, die er wie Flügel ausbreiten kann. Er sieht im Abgrund etwas merkwürdiges, eine Feder mit Augen, eine sehende Feder!
Die sehende Feder
Die sehende Feder schwebt leicht, schön und ein bisschen beängstigend mit ihrem grossen Auge. Sie sieht den Mond hinter der Sonne mit Facettenaugen an langen beweglichen Teleskopen. Dieses Auge schaut auch in die tiefen Abgründe im Menschen und kann ihm einen Spiegel hinhalten. Es lässt ihn die Wahrhaftigkeit erkennen und das Weite sehen, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren und dennoch im Augenblick zu sein. Die Tiere staunen über diese Bilder von Ping Ping, die sie wie eine Projektion wahrnehmen können. Da weckt ihn der blauer Kater aus seinen Visionen und sie setzten die Reise gemeinsam fort in eine mondglänzende Welt. Es ist eine Reise mit vielen Hindernissen und Abenteuern zur Prinzessin mit den Mondhaaren.
Prinzessin Mondhaar
Hinter dem Mond wartet sie, die erste Prinzessin mit Mondhaar. Sie hat wunderliche Augen, die um den Mond schauen können, dir direkt ins Herz. Da wird dem Herz ganz schwindelig und trudelt um alle Herz-Monde herum. Die Prinzessin aber lacht sich insgeheim krumm, denn sie hat ein Geheimnis, welches sie um keinen Preis preisgeben will. Der Preis ist jedenfalls heiss, sehr heiss, ach ja, wer weiss, was sie alles weiss und wer es wissen will, dem flüstert sie ins Ohr: «Hör auf Dein Herz. Es gibt keine Entfernung für die, die auf der Suche nach der Augenfeder sind. Die sehende Feder kann jede Krankheit und jedes Leid heilen. Sie weckt die Sehnsucht nach dem wahren Zuhause und führt dir deine Träume und Talente vor». Dann löst sie sich in ihre Atome auf und ist nicht mehr bei sich, sondern in uns allen. Und so sammeln wir uns bei Vollmond und lauschen gemeinsam der Prinzessin, denn nur wenn alle beisammen sind, die sie in sich tragen, verrät sie ihre Geheimnisse. Im Hintergrund knistert das Lagerfeuer und die Prinzessin mit dem Mondhaar erzählt: «Indianer haben die besten Chancen, die sehende Feder zu finden - Indianer der Lüfte zum Beispiel, oder Indianer der Sterne oder der Stoffe. Einfach all jene, die sich hinsetzen können und nur Schauen, ohne zu zerpflücken, schauen ins weite Land, bis sie Indianer der Nähe und Ferne zugleich werden, die in sich schauen, die Gefühle der Sterne spüren und durch das Auge der Feder schauen können. Sie, die eine Karawane entdecken können aus dem Morgenland - oder ist es eine schillernde Fata Morgana in der flimmernden Hitze der Wüste?» Sie lässt ihre Spuren im Sand verlaufen und sich finden vom dem, der ihnen folgt, wenn der Vollmond dem Tag weicht und die Asche im Morgenwind verweht. Aber schau genau hin, ein Abbild Ihres Gesichtes in der Asche bleibt und erinnert an die vergangene Nacht. Ist sie ein Phönix? Nein, das ist ihre Art und Weise zu reisen. Sie löst sich in Staub auf, fliegt mit dem Wind und wird wieder real, wo es ihr gefällt. Sie hinterlässt ihre Spuren in den Herzen der Menschen, Pflanzen und Tiere. Wo sie gebraucht wird, dort geht sie hin in ihrem Bewusstseinszustand von bedingungsloser Liebe, die nie endet.
Im Mangrovenwald
Alle Tiere sind sich bald einig, sie wollen diese Feder finden. Meister Ping Ping, der blaue und der rote Kater und das Reh mit dem verzauberten Schweinchen im Schlepptau machen sich auf, um die Zauberfeder zu finden. Als erstes waten sie durch einen dunklen Sumpf von Tinte im Mangrovenwald von Prinzessin Tausendschön. Aber Achtung, die Fussabdrücke locken den schwarzen Schratt an. Er kann nichts sehen doch er riecht die Tinte. Die zwei Kater, das Traumschweinchen, Ping Ping und das Reh gehen den Weg entlang und alles wird still. Die Vögel hören auf zu zwitschern, die Spinnlein auf zu weben, alle Waldtiere rennen schnell an ihnen vorbei … flüchten sie?
Der schwarze Schratt
Unsere Freunde sehen sich ängstlich an, als sie von hinten die schweren Schritte des Schratts hören, ihre Haare und Borsten stellen sich auf und ein rasselnder Atem kommt immer näher, immer näher, ihre Herzen rasen vor Schauder und dann - wird es dunkel! Der schwarze Schratt schluckt mit seinem schwarzen zottigen Fell alle Sonnenstrahlen wie ein schwarzes Loch. Er überschattet mit seiner hünengrosssen Gestalt alles, was hell ist, auch den Sonnenschein. Ja - Prinzessin Tausendschön, die Herrscherin der Waldfeen, sie ist wohl die einzige, die dem Waldschratt Einhalt gebieten kann. Mit Hilfe ihrer beiden Edelsteine, Cherubimbam und Arubling, aufbewahrt im kleinen silbernen Tabernakel unter dem gepunkteten Zauberbaum, kann die Prinzessin ihre Waldfeen unauffindbar machen. Selbst die luftigen Häuschen hoch oben in den Bäumen bleiben von jedermanns Augen verborgen, ob Mensch, ob Tier, ob Schratt. Der Schratt nimmt die gesamte Luft für sich ein, so dass Kater Blau und seine Freunde drohen daran zu ersticken, wenn er nicht sofort damit aufhört! «Die Luft gehört uns allen! Genauso wie das Wasser und der Boden! Wenn du nicht sofort aufhörst die Elemente des Lebens für dich allein in Anspruch zu nehmen, werden wir alle zu Grunde gehen!» ruft er. Sie können sich gerade noch an Mutter Natur’s Wurzeln festhalten, als die erste Mauer bereits zerreisst und verschluckt wird. Alles Lebendige flüchtet sich in das Haus mit den Kreuzfenstern in der Baumkrone einer uralten Mangrove. Es ist aus flexiblem Material gebaut und kann sogar einem Erdbeben widerstehen. Das Schweinchen mit dem Fisch im Maul streift die Prinzessin, die das Zauberbäumchen in der Hand hält - und wird wieder sichtbar.
Fortsetzung im Buch lesen!
Kater Blau im Universum der Erinnerungen, Softcover, Format A5, 60 Seiten, CHF 18.90
Stoff Sticker Kater Blau, Prinzessin Mondhaar und Rose Orange, je CHF 5.-
Memory Spiel, CHF 12.50
Kater Blau als Nackenkatze mit Buch, CHF 99.-
FEEDBACKS ZU "KATER BLAU..."
... obwohl man keine vergleiche ziehen sollte, es hat mich sogleich in die welt der alice im wunderland entführt. hier sind stofffetzen, die mich durch eine parallelwelt begleitet haben. wenn ich bedenke, dass stoff von menschenhand gemacht worden ist, dann trägt jeder stoff die biografie des menschen, der eben diesen stoff erschaffen hat. was passiert, wenn nun andere diesen stoff in die hand nehmen..ihre eigene biografie webt sich mit ein..
die geschichte ist von kindern und erwachsenen geschrieben worden, dies macht plötzlich einen ganz eigenen rhythmus und ich konnte nicht aufhören zu lesen.
spannend ist zudem, dass eigenes wissen mit drin ist, jeder hat eigene wünsche als faden miteingewoben. da ist der abenteuerlustige, da ist der fantasievolle, da ist der mystische, da ist der märchenliebhaber, der politisch angehauchte, sogar bibelgeprägtes habe ich herausgelesen und emanzipatorisches. auch musikliebhaber haben den faden aufgenommen.
abgerundet wird die geschichte durch das gemeinsame, das alle fest miteinander verbindet, nämlich den bösen schratt weg zu machen.
vom traum zur abenteuerlust und neugierde, auf faszinierendes treffend um dann doch dem bösen zu begegnen wie in der 'richtigen' welt. und dieses böse wird weggemacht.Patricia Marin - Geschichtenerzählerin
"Ein Horizont voller Feuerwerke an Ideen und Vorstellungen"
Veit Arlt - Historiker
"Was ich besonders gelungen finde ist, dass
- obwohl ausser dir selber etwa 13 Menschen mitschrieben -
ein gewisser dir eigener Sound zu erkennen ist."
Daniela Hodel - Lyrikerin
IMPRESSUM
„Kater Blau im Universum der Erinnerungen“
wird herausgegeben von ©Jeanine Hug, Kulturflügler Verlag.
Das Buch erscheint im November 2015, 1. Auflage 500 Stück, nummeriert und signiert.
Die Nummern 1 bis 50 enthalten als Vorzugsausgabe zusätzlich einen Monoprint von Jeanine Hug,
die Nummern 1 bis 100 enthalten eine Signatur von Kater Blau persönlich :-)
ISBN 978-3-033-04939-0
Die Bilder (Monoprints) entstanden am Textilpiazza-Festival 2014 in Liestal, die Texte dazu auf Facebook November bis Dezember 2014.
Das Buch, der Film und das Kleid sind am entstehen, wir halten Sie hier auf dem Laufenden.
Ab November 2015 startet die Rückgabe an die Öffentlichkeit mit Lesungen und Ausstellungen.
Buch
Co-Schreibende:
Jasmine von Ah
Gabriela Baenziger
Thomas Hayk
Daniela Hodel
Jeanine Hug
Nicole Kininger
Franziska Ajischa Küpfer
Jacqueline Saskia Shahzadee Heeb
Lars Mazzucchelli
Tonia Speich-Hess
Simone Wirz Trutmann
Karin Vonwil
Vorwort:
Bernadette Hagenbuch
Performance
Musik:
Bilder:
Jeanine Hug
Lyrik:
Patricia Marin
Rezitation:
Sprecher:
Klaus Molle
Kleid
Jeanine Hug
SPONSOREN
Danke für die Unterstützung!
kulutrelles.bl und swisslos
Buchdruck
Kulturelles.bl und swisslos haben wesentlich dazu beigetragen, dass das Buch erscheinen kann - herzlichen Dank
crowdfunding
viele kleine Spenden anstatt wenige grosse
Dass das Konzept des Crowdfundings funktioniert, habt Ihr alle bewiesen. Viele kleine Spenden sind via crowdfunding Plattform der BLKB eingegangen gegen originelle Belohnungen - herzlichen Dank!
Bibliothek Sissach
Buchvernissage
Die Bibliothek Sissach war ein wunderbarer Gastgeber, herzlichen Dank! Die Buchvernissage fand am Sonntag, 15.11.15 um 11 Uhr statt. Herzlichen Dank!
PRESSE
Berichte über Kulturflügler-Projekte
Kunst- und Kultursommer im SiLO12
9. Juli 2021
Volksstimme, Jürg Gohl
Beschreibung der Ausstellung im Kontext mit der Geschichte des Ortes
Kunst- und Kultursommer im SiLO12
8. Juli 2021
Oberbaselbieter Zeitung
Ankündigung Abendanlass mit Faye B
Kater Blau
November 2015
Volksstimme
Berichterstattung zur Buchvernissage in der Bibliothek Sissach am 15.11.15 um 11 Uhr, Bericht von Isabelle Pfister
Kater Blau
November 2015
ObZ
Vorschau Buchvernissage
Von Häusern und Menschen
10.04.2014
ObZ
Wo wohnt ein Achtflossenpunktfisch?
08.04.2014
Volksstimme
Beirat zur Schlusspräsentation "Von Häusern und Menschen" auf der BroglinBühne in Anwil.
Häuser für 12 Meter lange Fabelwesen
03.04.2014
Basellandschaftliche Zeitung
Beitrag zum Prozess "Von Häusern und Menschen" in der Schule.
Eine Begeisterung, die anstecken soll
25.10.2013
Volksstimme
Kulturvermittlung
Von Häusern und Menschen
18.10.2013
Oberbaselbieter Zeitung
Abschlussprojekt als Kunst- und Kulturvermittlerin und Museumspädagogin kuverum FHNW 2013
MEHR INFORMATIONEN
... die transformierende Kraft von Kunst erleben ...
... E-Mobilität ...
... Energiewende ...
... Verdichtetes Bauen - Raumqualität vermitteln ...
... eine Gemeinde braucht Identität ...
... eine Schule möchte mit den Kindern einen Spielplatz bauen ...
... ein Kulturhaus braucht neuen Schub ...
schreiben Sie an Kulturflügler, Jeanine Hug, Dorfstrasse 44, 4469 Anwil
+41 78 897 48 36
jeah@yetnet.ch
sämtliche auf Fotos auf dieser Seite sind von ©Jeanine Hug,
die Videos ©Jeanine Hug & Cornelius Blattner